Die blauen Berge vor den Toren von Sydney
Felsen, die mindestens 230 Millionen Jahre alt sind, Wasserfälle, Schluchten und unterirdische Höhlen: In den Blue Mountains im Bundesstaat New South Wales findest du alles, was du für ein unvergessliches Wandererlebnis brauchst. Unsere Tipps helfen dir bei der Auswahl der interessantesten Orte in diesem Gebiet.
Riesige Berge aus Sandstein, dichte Wälder, tiefe Schluchten, weite Hochebenen und malerische Wasserfälle. In den Blue Mountains im Bundesstaat New South Wales, einem 1.100 Meter hohen Plateau, kommen die unterschiedlichsten Landschaften in einer Region zusammen. Durch den blauen Dunstschleier aus dem ätherischen Öl der Eukalyptusbäume, der über der gesamten Region liegt und ihr seinen Namen gibt, erscheint das Gebiet fast unwirklich schön. Und ist dabei relativ zentral gelegen: Von Sydney trifft man nach rund zwei Stunden Autofahrt landeinwärts auf eine komplett andere Welt. Wir zeigen dir die besten Spots.
Wandern, Biken & Co.
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Am intensivsten kannst du die einzigartige Natur der Blue Mountains, deren älteste Felsen Schätzungen zufolge mindestens 230 Millionen Jahre alt sind, beim Wandern erleben. Die Wanderwege sind super ausgeschildert, können also sehr gut auf eigene Faust erkundet werden. Du hast auch die Möglichkeit, mit einem erfahrenen Wanderführer anspruchsvolle Touren zu unternehmen. Zum Beispiel mit Tim Tranter, der sich als Guide auf die Themen Nachhaltigkeit und die Kultur der Aborigines spezialisiert hat und die Gegend wie seine Westentasche kennt. Tim zeigt dir während seiner Wandertour den einen oder anderen Geheimtipp und versteckte Wege, die sonst wohl kaum jemand kennt. Während du durch einige der ältesten Regenwälder wanderst und an den höchsten Wasserfällen und tiefsten Schluchten der Blue Mountains vorbeikommst, erzählt dir Tim spannende Details zur Enstehungsgeschichte der Berge und zur Kultur der einheimischen Aborigines der Gundungurra and Darug-Stämme, die schon vor mindestens 14.000 Jahren in der Region lebten.
Wenn du die Blue Mountains sportlich erobern willst, kannst du das auf Mountainbike-Touren in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Längen oder einer Klettertour tun. Die gemütliche Variante ist, in einer Gondel des Scenic Skyway über die Schlucht zu gleiten oder mit der steilsten Bergbahn der Welt, der Katoomba Scenic Railway, 310 Meter in die Talsohle hinunterzufahren. Es lohnt es sich, mehrere Tage in den Blue Mountains zu bleiben und Tagestouren ab Katoomba oder ab dem kleinen Künstlerstädtchen Leura zu unternehmen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es hier viele.
Die Three Sisters bei Katoomba
Was wäre ein Besuch der Blue Mountains ohne ein Bild mit den Three Sisters? Die berühmte Felsformation, die rund 2,5 Kilometer von der Stadt Katoomba entfernt liegt, ist das Wahrzeichen des Blue Mountains National Park. Vom Echo Point Lookout hast du den wahrscheinlich besten Ausblick auf die drei Berge und ihre Umgebung. Hier beginnen übrigens auch verschiedene Wanderwege, zum Beispiel zu den berühmten Wasserfällen Katoomba Falls oder den Gorden Falls. Wenn du noch mehr zu der Geschichte und Kultur der Three Sisters wissen möchtest, nimm am besten an einem der Aboriginal Blue Mountains Walkabouts teil. Dabei hörst du unter anderem die Traumzeitlegende der australischen Ureinwohner, die erzählt, warum die drei Felsen nach den Schwestern Meehni (922 Meter), Wimlah (918 Meter) und Gunnedoo (906 Meter) benannt wurden.
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Zum Beispiel in den weltberühmten Jenolan Caves, einem der ältesten Höhlensysteme der Welt. Experten gehen davon aus, dass die Kalksteinhöhlen rund 340 Millionen Jahre alt sind. Und du kannst sie mit einem erfahrenen Tourguide auf den unterschiedlichsten Wegen entdecken, etwa bei einer Führung auf der Suche nach Fossilien ausgestorbener Arten. Auch deswegen lohnt es sich, länger als einen Tag in den Blue Mountains zu verbringen, da du allein in den Jenolan Caves mehrere Tage lang auf Entdeckungstour gehen kannst. Vorbei an beeindruckenden Versteinerungen und Felsformationen, die zum Teil an Kristalle erinnern, unterirdischen Flüssen und Kalksteinhöhlen.
In die Blue Mountains reisen
Wichtig für dich zu wissen: die touristischen Highlights der Blue Mountains waren von den Feuern Anfang des Jahres nicht betroffen.
Du kannst zum Beispiel die fantastischen Wentworth Falls bestaunen, Wanderungen im Jamison Valley unternehmen und auch sehen, wie schnell die Natur sich bereits wieder regeneriert. Aktuelle Informationen findest du hier.